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Taiko-Workshop – Zum 2ten

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Von meinem ersten Taiko-Workshop war ich wirklich begeistert. An dem darauf beginnenden Anfänger-Kurs bei Bujin-Taiko konnte ich aber leider nicht teilnehmen, weil ich zu diesem Zeitpunkt schon meinen Steptanz-Kurs hatte. Deshalb war ich auch ganz glücklich dass die VHS Düsseldorf ebenfalls einen  Kurs unter dem Motto “Taiko – Japanisches Trommeln (Rythmus – Power – Bewegung)” angeboten hat. Mit 3.5h war er etwas länger als bei Bujin-Taiko und mit einem Beitrag von 35€ auch einiges günstiger.

Durchgeführt wurde der Workshop von der Gruppe Shin-Daiko, welche auch richtige Auftritte haben. Weitere Infos, Termine zu Auftritten und Videos gibt es auf deren Homepage. Der Probe- Trainingsraum liegt im Industriegebiet des Düsseldorfer Hafens. Vor Ort standen wir zu viert vor einem Raum aus dem deutlich Trommellaute kamen. Klare Sache, hier musste es sein. Zu blöd das wir dann nach einer gewissen Zeit erfahren durften das dort eine andere Taiko-Gruppe probte. Also das zwei Taiko-Gruppen unter einer Adressse zu finden sind, das ist ja schon fast ein Sechser im Lotto.

Die Lerngruppe und Grundtechniken

Nachdem aber auch das geklärt war und wir endlich am richtigen Raum angekommen waren, ging es auch schon los. Insgesamt waren wir 8 Schüler und der Altersbereich erstreckte sich von “Jung bis Alt”. Aber auch wie schon bei dem vorherigen Kurs waren wir nur zwei Männer – das ist recht interessant, weil beim richtigen Schlagzeug die Frauenquote erheblich geringer ausfällt.

Geleitet wurde der Kurs von Ulla und Annette, und nach einer kurzer Erklärung zu Taiko und diversen Hinweisen folgte auch hier ein kleines Aufwärm- und Dehnprogramm. Wie auch bei Bujin-Taiko wurde darauf natürlich erst die generelle Spielweise bzw. Hand- und Armtechnik erklärt. Interessant war dann das hier kleine und große Taiko-Trommeln abwechselnd aufgestellt waren. Nach einer gewissen Zeit sind wir immer eine Position weitergegangen. Dadurch mussten wir auch jedesmal den Stand vor der Trommel neu anpassen.

Das Ziel – Eine komplette Choreografie mit fliegenden Wechsel

Im Workshop von Bujin-Taiko haben immer alle Schüler zusammen bzw. das gleiche gespielt haben. Daraus ergab sich ja auch diese ungeheure Kraft und auch Ausrutscher von Einzelnen wurden quasi von der Gruppe geschluckt. In diesem Kurs aber haben wir sehr viel im Wechsel gemacht. Am Anfang haben wir noch einfach zwei Gruppen gebildet und abwechselnd getrommelt. Also: Gruppe 1 acht Schläge, dann Gruppe 2 acht, dann wieder Gruppe 1 vier, Gruppe 2 vier, Gruppe 1 nochmal vier .. usw.

Zum Ende des Kurs standen wir mit jeweils drei “Mann” vor einer Trommel. Dann hat der erste ein wiederholendes Pattern (der “Groove”) gespielt und zum Ende gab es einen fließenden Wechsel zur nächsten Person. Dabei war zu beachten das es bei jeder Person bei dem Pattern unterschiedliche “Breaks” oder auch Zwischenstücke gab. Die Breaks bestanden dann z.B. aus “zweimal seitlich auf die Trommel schlagen”, oder auch in die Hocke gehen und einen imaginären Reissack nach oben/rechts/links drücken und dabei was rufen. Etwa “Sey-wa” oder so. 

Das sah etwa so aus: Erster-> 3 * (Groove + Break 1) + Groove + fliegender Wechsel zu Zweiter -> 3 * (Groove + Break 2) + Groove + fliegender Wechsel zu Drittem … usw. Das wurde dann teilweise nochmal gemacht, aber dann nur mit einer Wiederholung. Also wenn ich mir das jetzt noch mal so durch den Kopf gehen lasse, war das schon ein sehr umfangreiche Choreografie.

Mein Fazit

Interessant für mich war, das sich dieser Kurs bei Shin Daiko so stark von dem vorherigen stark unterschieden hat. Dadurch dass das Ziel recht komplex war fehlte einfach der Power so wie ich ihn bei Bujin-Taiko erfahren habe. Dafür gab es aber wesentlich mehr Dynmaik und auch Show. Nach den beiden Schnupperstunden fällt mir die Antwort auf die Frage, bei welcher der beiden Gruppen ich mitmachen möchte, sehr schwer. Rein praktisch kann ich aber nur, wenn überhaupt, zu Bujin-Taiko, da der Weg zu Shin Daiko einfach zu weit ist. Empfehlen kann ich aber aufgrund der Schnupperstunden beide Gruppen.


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